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IMPACT-METHODE SUEVIT STEIN

Der Suevit Stein

Suevit-Stein

Nur im Dunkeln sieht man die Sterne (Martin Luther King)

1961 wurde ich in Nördlingen geboren. Diese schwäbische Kleinstadt liegt an der berühmten Ferienstraße namens Romantische Straße B 25, die Würzburg, Rothenburg o. d. Tauber, Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Nördlingen, Harburg, Donauwörth, Augsburg und Füssen verbindet. Die mittelalterliche Stadtmauer Nördlingens ist die einzige vollständig erhaltene und begehbare in ganz Deutschland. Im Zentrum der Stadt findet man die zwischen 1427 und 1505 erbaute spätgotische St.-Georgs-Kirche mit ihrem 89,9 m hohen Turm, dem Daniel, das Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche ist aus dem nur hier vorkommenden Suevit-Stein erbaut, der aber auch an profanen Bauten Verwendung fand. Nördlingen liegt im Südwesten des Rieses.

Das Ries ist ein ca. 20-25 km großer Meteoritenkrater zwischen Schwäbischer Alb im Westen und Fränkischer Alb im Osten, der durch den Einschlag (Impakt) eines Asteroiden vor 14,7 Millionen Jahren entstanden ist, also durch eine kosmische Katastrophe größten Ausmaßes. Suevit, auch „Schwabenstein„ genannt, ist ein Impaktit, ein Schmelzgestein, das aufgrund der hohen Einschlagsgeschwindigkeit von über 70.000 km/h zu einer explosionsartigen Verdampfung unter hohem Druck von Staub, Asche, geschmolzenen Gesteinstrümmern bei hohen Temperaturen mit mehr als 20.000° C beim Einschlag des Asteroiden entstanden ist. Der Suevit, den es in Deutschland nur im Ries gibt, entstand aus dem Fallout der Wolke als graue Brekzie (Gesteinskonglomerate). Er beinhaltet neben zermahlenem kristallinem Gestein und eingelagerten Schmelzfetzen, die man im Volksmund „Flädle„ nennt, auch winzige kleine Diamanten. Die UNESCO hat das Ries zum Global Geopark erklärt. Die Suevite wurden erstmals im Nördlinger Ries beschrieben und sind mittlerweile auch aus vielen anderen Einschlagskratern weltweit bekannt. Übrigens hat der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler (BDG) und die Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaft – Geologische Vereinigung (DGGV) den Suevit 2024 zum „Gestein des Jahres„ für Deutschland ausgewählt. Die Katastrophe des Asteroiden Einschlages hat einen Krater hinterlassen und sehr viel später äußerst fruchtbares Ackerland. Ich nutze diese Geschichte gerne als „Impact„ und zeige Patient*innen oder Klient*innen gerne einen dieser grau-grünlichen, unscheinbaren Steine. Dabei beschreibe ich ausführlich, dass der Stein an sich nicht sonderlich attraktiv aussieht. Wem gefällt so etwas? Den Hintergrund der Entstehung dieses besonderen Steines erzähle ich erst später. Man kann sagen, ein Stück davon kommt wahrlich von „outer Space„. Wer weiß ob nicht ein in Menschen, die aus dieser Gegend stammen, ein Stück Alien-DNA im Erbgut vorhanden ist? Dann bekommt man, wenn man so jemanden trifft, in ein klein wenig in Kontakt mit einer außerirdischen Lebensform, auch ALF genannt.

Man hat durch mikroskopische Untersuchungen festgestellt, dass im Inneren des Suevits winzige Diamanteinschlüsse vorhanden sind. Wenn es regnet, fängt dieser Stein an, zu glänzen, was er unter Sonnenlicht nicht tut. Manchmal erkennt man die kleinen Sterne nur im Dunkeln. So nutze ich diese Geschichte auch für Menschen, die gewohnt sind, Beziehungen eingehen, in denen sie sich nach einer anfänglich großen Hoffnung geblendet und ausgenutzt sehen. Manche Steine glänzen und blenden bei Sonnenlicht, andere leuchten erst, wenn es regnet. Das Wertvolle, das Besondere, ist sehr selten, wie Diamanteinschlüsse in Suevitsteinen. Erst wenn es regnet, wenn es schwierig wird im Leben sieht man, wo man wirklich Unterstützung, Halt, Hilfe, Liebe, Stärke, Hoffnung, Verständnis, Ermutigung ... finden kann. Das Wertvolle ist oft verborgen.

Einer Patientin hatte ich diese Geschichte erzählt und sie meinte daraufhin: Ich muss wohl im grauen Alltag schauen wo ich einen Partner finde der leuchtet – und nicht wieder einen, der mich mit falschen Versprechungen blendet. Ihr wurde klar, dass sie oft hoffte, aus grauen und grünen Steinen Diamanten machen zu können, wenn sie sich nur genügend für ihre Partner und Freunde aufopfere und sich selber vergesse. Da wo jemand von selber leuchtet ohne mein Zutun bin ich richtig, wurde ihr klar. Und sie verstand von selber, dass sie sich darin trainieren müsse, diese kleinsten Diamanten mehr zu beachten.Natürlich kann man die Geschichte des Einschlages des Meteoriten durch den der Rieskrater entstand, auch auf andere Weise nutzen. Dort wo nach dem Impakt des Asteroiden Zerstörung und Asche übrig blieben, entstand später sehr fruchtbares Land. Die Böden im Nördlinger Ries sind besonders fruchtbar.

Abbildung 1: Die Stadt Nördlingen mit St.-Georgs-Kirche mit ihrem im Volksmund „Daniel„ genannten Turm und mit der historischen Stadtmauer


Abbildung 2:
Suevit-Stein von der St. Georgskirche



Abbildung 3: Suevit-Stein Rieskrater Museum


Abbildung 4: Till Eulenspiegel, geschaffen aus Kalkstein und Suevit, mit typischen „Flädle„ am Rathaus Nördlingen „from outer Space„ als frühe Form der Ego-States „Nun sind unser zwey„.

© Text und Fotos 2024 - Peter Stimpfle, Diplom-Psychologe (Univ.), Psychologischer Psychotherapeut, Diplom-Sozialpädagoge (FH), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Systemischer Therapeut, Klinischer Hypnotherapeut.

Ich danke meinem Freund Dr. Wilfried Sponsel (Autor, Historiker, Stadtarchivar i. R.) für die Beratung in historischen Sachverhalten und die freundliche Unterstützung.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.geopark-ries.de

Ich danke Landrat Stefan Rößle (Landkreis Donau-Ries) und Heike Burkhardt, Geschäftsführerin Geopark Ries, für die freundliche Unterstützung und die Genehmigung zur Verwendung des Links.

Das Spendenprojekt MethodenSchatz umfasst vielfältige Materialien und eine hochkarätige Vortragsreihe zu psychologischen Themen.
Sie sind herzlich eingeladen, mehr zu entdecken unter www.frauke-niehues.net g MethodenSchatz.

flyer-methodenschatz-frauke-niehues_suevit-ste.pdf [860 KB]




 

Abbildung 3: Suevit-Stein Rieskrater Museum

 

Das Ries ist ein ca. 20-25 km großer Meteoritenkrater zwischen Schwäbischer Alb im Westen und Fränkischer Alb im Osten, der durch den Einschlag (Impakt) eines Asteroiden vor 14,7 Millionen Jahren entstanden ist, also durch eine kosmische Katastrophe größten Ausmaßes. Suevit, auch „Schwabenstein„ genannt, ist ein Impaktit, ein Schmelzgestein, das aufgrund der hohen Einschlagsgeschwindigkeit von über 70.000 km/h zu einer explosionsartigen Verdampfung unter hohem Druck von Staub, Asche, geschmolzenen Gesteinstrümmern bei hohen Temperaturen mit mehr als 20.000° C beim Einschlag des Asteroiden entstanden ist. Der Suevit, den es in Deutschland nur im Ries gibt, entstand aus dem Fallout der Wolke als graue Brekzie (Gesteinskonglomerate). Er beinhaltet neben zermahlenem kristallinem Gestein und eingelagerten Schmelzfetzen, die man im Volksmund „Flädle„ nennt, auch winzige kleine Diamanten. Die UNESCO hat das Ries zum Global Geopark erklärt. Die Suevite wurden erstmals im Nördlinger Ries beschrieben und sind mittlerweile auch aus vielen anderen Einschlagskratern weltweit bekannt. Übrigens hat der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler (BDG) und die Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaft – Geologische Vereinigung (DGGV) den Suevit 2024 zum „Gestein des Jahres„ für Deutschland ausgewählt. Die Katastrophe des Asteroiden Einschlages hat einen Krater hinterlassen und sehr viel später äußerst fruchtbares Ackerland. Ich nutze diese Geschichte gerne als „Impact„ und zeige Patient*innen oder Klient*innen gerne einen dieser grau-grünlichen, unscheinbaren Steine. Dabei beschreibe ich ausführlich, dass der Stein an sich nicht sonderlich attraktiv aussieht. Wem gefällt so etwas? Den Hintergrund der Entstehung dieses besonderen Steines erzähle ich erst später. Man kann sagen, ein Stück davon kommt wahrlich von „outer Space„. Wer weiß ob nicht ein in Menschen, die aus dieser Gegend stammen, ein Stück Alien-DNA im Erbgut vorhanden ist? Dann bekommt man, wenn man so jemanden trifft, in ein klein wenig in Kontakt mit einer außerirdischen Lebensform, auch ALF genannt.

Man hat durch mikroskopische Untersuchungen festgestellt, dass im Inneren des Suevits winzige Diamanteinschlüsse vorhanden sind. Wenn es regnet, fängt dieser Stein an, zu glänzen, was er unter Sonnenlicht nicht tut. Manchmal erkennt man die kleinen Sterne nur im Dunkeln. So nutze ich diese Geschichte auch für Menschen, die gewohnt sind, Beziehungen eingehen, in denen sie sich nach einer anfänglich großen Hoffnung geblendet und ausgenutzt sehen. Manche Steine glänzen und blenden bei Sonnenlicht, andere leuchten erst, wenn es regnet. Das Wertvolle, das Besondere, ist sehr selten, wie Diamanteinschlüsse in Suevitsteinen. Erst wenn es regnet, wenn es schwierig wird im Leben sieht man, wo man wirklich Unterstützung, Halt, Hilfe, Liebe, Stärke, Hoffnung, Verständnis, Ermutigung ... finden kann. Das Wertvolle ist oft verborgen.

Einer Patientin hatte ich diese Geschichte erzählt und sie meinte daraufhin: Ich muss wohl im grauen Alltag schauen wo ich einen Partner finde der leuchtet – und nicht wieder einen, der mich mit falschen Versprechungen blendet. Ihr wurde klar, dass sie oft hoffte, aus grauen und grünen Steinen Diamanten machen zu können, wenn sie sich nur genügend für ihre Partner und Freunde aufopfere und sich selber vergesse. Da wo jemand von selber leuchtet ohne mein Zutun bin ich richtig, wurde ihr klar. Und sie verstand von selber, dass sie sich darin trainieren müsse, diese kleinsten Diamanten mehr zu beachten.Natürlich kann man die Geschichte des Einschlages des Meteoriten durch den der Rieskrater entstand, auch auf andere Weise nutzen. Dort wo nach dem Impakt des Asteroiden Zerstörung und Asche übrig blieben, entstand später sehr fruchtbares Land. Die Böden im Nördlinger Ries sind besonders fruchtbar.

Abbildung 1: Die Stadt Nördlingen mit St.-Georgs-Kirche mit ihrem im Volksmund „Daniel„ genannten Turm und mit der historischen Stadtmauer


Abbildung 2:
Suevit-Stein von der St. Georgskirche



Abbildung 3: Suevit-Stein Rieskrater Museum


Abbildung 4: Till Eulenspiegel, geschaffen aus Kalkstein und Suevit, mit typischen „Flädle„ am Rathaus Nördlingen „from outer Space„ als frühe Form der Ego-States „Nun sind unser zwey„.

© Text und Fotos 2024 - Peter Stimpfle, Diplom-Psychologe (Univ.), Psychologischer Psychotherapeut, Diplom-Sozialpädagoge (FH), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Systemischer Therapeut, Klinischer Hypnotherapeut.

Ich danke meinem Freund Dr. Wilfried Sponsel (Autor, Historiker, Stadtarchivar i. R.) für die Beratung in historischen Sachverhalten und die freundliche Unterstützung.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.geopark-ries.de

Ich danke Landrat Stefan Rößle (Landkreis Donau-Ries) und Heike Burkhardt, Geschäftsführerin Geopark Ries, für die freundliche Unterstützung und die Genehmigung zur Verwendung des Links.

Das Spendenprojekt MethodenSchatz umfasst vielfältige Materialien und eine hochkarätige Vortragsreihe zu psychologischen Themen.
Sie sind herzlich eingeladen, mehr zu entdecken unter www.frauke-niehues.net g MethodenSchatz.

flyer-methodenschatz-frauke-niehues_suevit-ste.pdf [860 KB]




 

Abbildung 1: Die Stadt Nördlingen Die Stadt Nördlingen mit St.-Georgs-Kirche mit ihrem im Volksmund „Daniel„ genannten Turm und mit der historischen Stadtmauer




 

Abbildung 2: Suevit-Stein von der St. Georgskirche 




 

Abbildung 3: Suevit-Stein Rieskrater Museum 




 

Abbildung 4: Till Eulenspiegel Till Eulenspiegel, geschaffen aus Kalkstein und Suevit, mit typischen „Flädle„ am Rathaus Nördlingen „from outer Space„ als frühe Form der Ego-States „Nun sind unser zwey„.